Visuelle Kommunikation: 7 Tipps für überzeugendere Bilder

Visuelle Kommunikation: 7 Tipps für überzeugendere Bilder

Überzeugende Bilder sind der Schlüssel zu den Herzen unserer Fans. Wir alle wollen, dass unser Content gesehen und im besten Fall damit interagiert wird. Wozu sonst die ganze Mühe? Im Newsfeed hat Ihr Post weniger als eine Sekunde Zeit, um die Aufmerksamkeit des Users zu erringen. Der erste Eindruck entscheidet über Gedeih und Verderb eines Posts. Wir verraten, mit welchen 7 Tipps Ihre Bilder auf Facebook & Co noch mehr Wirkung erzielen.

Die wichtigsten Kriterien überzeugender Bilder

Was wir im Unternehmen benötigen, sind visuelle Geschichten und Bilder, die zum Staunen anregen und es schaffen, dass wir innehalten, die uns zum Nachdenken anregen und uns emotional berühren. Bilder, die eine starke visuelle Sprache sprechen, zeigen Vertrautes und doch Überraschendes. Sie lassen sich schnell erfassen und halten doch den Blick, da es mehr zu entdecken gibt.

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Beispiel 1: Volvo Trucks transportieren „Präzision“ durch den Helden Jean-Claude Van Damme
(Quelle: The Epic Split feat. Van Damme)

Damit liegt Bildern liegt eine ganz eigene Kraft inne, welche jedoch die meisten Unternehmen noch nicht im Ansatz ausgeschöpft haben. Die Stockplattform Getty Images verrät, bei uns punkten konnten und warum.

visuelle kommuniaktion

 

Damit ein Bild nicht nur als ästhetisches Begleitmaterial fungiert, sondern auch Emotionen beim Betrachter weckt, braucht es Authentizität, sensorische Immersion, kulturelle Relevanz und einen Archetyp.

Tipp 1: Authentizität

Als authentisch wird ein Bild empfunden, wenn der Betrachter den Eindruck hat, dass das, was er sieht, echt und ungeschönt ist. Immer stärker setzt sich hier der Trend zum Realismus durch.

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Beispiel 2: Anything tastes delicious with Bango.
(Quelle: Bango Sweet Soy Sauce Mutton)

Tipp 2: Sensorische Immersion

In der sensorischen Immersion finden wir einen weiteren Trend in der Ausdruckskraft erfolgreicher Bilder. Die Chance mit Hilfe von Bildern ein sinnliches Eintauchen zu  ermöglichen und die Realität um uns herum vergessen zu lassen, weckt Sehnsüchte und Begehrlichkeiten. Denn je mehr wir uns in digitalen Welten bewegen, desto mehr sehnen wir uns gleichsam nach „echten“ Dinge, die man fühlen, schmecken und riechen kann – Dinge, die unsere Sinne ansprechen. Entsprechend stark ist die Entwicklung hin zum Nostalgietrend, zu Vintage und Do It Yourself.
Gefragt sind Dinge, die Ecken und Kanten haben, handgemacht und naturnah sind. Dinge, die wir anfassen und spüren können. Bilder verkörpern und transportieren diese Sehnsucht und sollen daher die Illusion vermitteln, sensorisch dabei zu sein – das  Material zu spüren, zu tasten, zu riechen und zu schmecken.

alaskan brewing

Beispiel 3: Creative Alaskan Brewing Print Ads
(Quelle: Gute Werbung)

Tipp 3: Kulturelle Relevanz

Natürlich trägt nicht nur die Frage „Wie?“, sondern auch die Frage „Was ist abgebildet?“ zur Kraft und Stärke eines Bildes bei. Gefragt sind besondere Momente, die Bezugspunkte aus dem Leben der Betrachter darstellen, die nah an tatsächlichen Lebenssituationen sind und den Zeitgeist widerspiegeln.

Tipp 4: Archetypen

Es gibt 12 Archetypen, die sich in der Markenbildung erfolgreich bewährt haben: Der Liebende, der Eroberer und der Beschützer sind nur 3 Beispiele der 12 Archetypen, die wir beim Betrachten auf Anhieb erkennen und mit denen wir in der Lage sind, Geschichten und deren Helden mental zu kategorisieren.
Solche Bilder erinnern uns entweder an eine bekannte Geschichte oder stimulieren uns, eine neue, zum Bild passende Geschichte vorzustellen.

Kreative Herangehensweisen & Bildtypen

Neben den 4 Must-Haves eines wirkungsvollen Bildes, gibt es jedoch auch noch ein paar technische Tricks, um visuelle Reize so zu gestalten, dass User sich ihnen nicht entziehen können.

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Beispiel 4: Ice-Grip Technology: Eskimo.
(Quelle: GOODYEAR)

Tipp 5: Hingucker inszenieren

Als Hingucker verstehen wir in der visuellen Kommunikation aufmerksamkeitsstarke Eindrücke, die unser Auge unmittelbar zum Hinsehen verführen, da sie uns überraschen, irritieren und provozieren. Kurz: sie durchbrechen unsere Sehgewohnheiten. Zeigen Bekanntes und setzen es in einen völlig neuen Kontext. Es gibt unzählige Techniken, wie ein solcher Hingucker erzielbar ist.

change weather

Beispiel 5: Change Your Weather. Tatoo Waterproof Jackets.
(Quelle: Tatoo Adventure Gear: Waterproof Jackets)

 

Tipp 6: Mit einem Schnellschuss zur Punktlandung

Schnellschüsse funktionieren sofort und sollten eigentlich die Basis jeden Bildkonzeptes sein. Sie helfen vermeintlich komplexe Dinge und Inhalte auf Anhieb zu verstehen, wofür man sonst zahlreiche Wort verwenden müsste.

Tipp 7: Der Augenschmaus

Sie entschleunigen uns und sind eine ästhetische Wohltat. Sie helfen, den Alltag zu vergessen und lassen uns für einen kurzen Moment ganz und gar im Bild versinken. Sie sind Stress-Killer und kleine Oasen des Glücks. Ihre Kennzeichen sind eine außergewöhnliche Gestaltung in Farbe, Formen, Kontrasten oder Struktur. Sie sind sorgfältig gestaltet und demonstrieren eine ausgesprochene Liebe zum Detail.

Fazit:

Die Ursprünge ausdrucksstarker Bilder liegen nicht in der Wirtschaft, sondern
in der Kunst. Und so sollten Marketingspezialisten und Kommunikationsprofis diese Spielwiese auch interpretieren. Um erfolgreich zu sein, heißt es, die eigene Kreativität zum Blühen zu bringen.

Es ist äußerst gesund und normal, sich zur Entwicklung solcher Kampagnen
professionelle Unterstützung zu organisieren – von kreativen Köpfen und Künstlern, die aus Ihrer Unternehmensvision eine echte visuelle und für jedermann verständliche Geschichte stricken.

Mehr dazu, wie Sie es schaffen als Unternehmen eine einzigartige und wiedererkennbare visuelle Handschrift zu entwickeln, behandeln wir im Kurs Design Management für Marketer, Gestalter und Entscheidungsträger.