10 Tipps zu mehr Selbstdisziplin

10 Tipps zu mehr Selbstdisziplin

Für die Bewältigung komplexer Aufgaben und zum Erreichen langfristiger Ziele ist Selbstdisziplin die wichtigste Voraussetzung. Das gilt auch für eine Weiterbildung an unserer HSB-Akademie. Was sich hinter dem Begriff Selbstdisziplin verbirgt und warum sie so wichtig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag. Wir geben 10 Tipps, wie Sie erfolgreich Selbstdisziplin lernen können.

Was bedeutet Selbstdisziplin?

Selbstdisziplin hat in der Öffentlichkeit ein leicht angestaubtes Image. Oft wird mit diesem Begriff das Überwinden des inneren Schweinehundes assoziiert, was wiederum mit unliebsamen Entbehrungen, einer großen Kraftanstrengung und dem strikten Einhalten von Regeln und Gesetzen gleichgesetzt wird.

Tatsächlich ist Disziplin eine Grundvoraussetzung, um beruflich und privat erfolgreich zu sein. Personen mit großer Selbstdisziplin haben sich entschieden, an der Verwirklichung langfristiger Ziele zu arbeiten und auf den Genuss, der die Erfüllung kurzfristiger Ziele bringt, zu verzichten. Studien haben ergeben, dass Selbstdisziplin wichtiger für das Erreichen langfristiger Ziele ist, als Talent und Intelligenz.

Ein praxisbezogenes Beispiel ist das tägliche Workout nach einem Arbeitstag. Natürlich ist die Versuchung groß, den Abend gemütlich auf der Couch ausklingen zu lassen. Für Menschen mit großer Selbstdisziplin ist dies jedoch keine Option. Sie streifen ungerührt den Jogginganzug über, schnüren die Laufschuhe und spulen das festgelegte Pensum ab.

Darum ist Selbstdisziplin wichtig!

Selbstdisziplin ist für das Erreichen selbst gesteckter Ziele die wichtigste Voraussetzung. In der Spezialeinheit der US-amerikanischen Navy SEALs existiert eine wichtige Regel: „Wenn du denkst, es geht nicht mehr, hast du erst 40 Prozent deiner Leistungsfähigkeit erreicht. Nicht deine körperliche Fitness entscheidet, sondern deine psychische Fitness.“

Anders ausgedrückt: Die mentale Stärke entscheidet darüber, ob Sie eine Aufgabe bewältigen und nicht das subjektive Empfinden in einem Moment der Schwäche. Aufgeben ist für einen Angehörigen der amerikanischen Spezialeinheit keine Option. Im Gegenteil. Wenn es nötig ist, werden neue Kraftreserven durch eigenes Anspornen und Selbstkontrolle mobilisiert.

Primär geht es bei der Selbstdisziplin darum, das eigene Verhalten zu kontrollieren und auf diese Weise Hürden zu nehmen und Versuchungen zu widerstehen. Selbstdisziplin ist ein Motor, der auch in Phasen mit geringer Motivation zuverlässig schnurrt und einen antreibt.

10 Tipps zum Erlernen von Selbstdisziplin

Die gute Nachricht zuerst: Selbstdisziplin ist erlernbar. Wenn Sie sich die folgenden 10 Punkte in bestimmten Situationen immer wieder ins Gedächtnis rufen, gelingt es Ihnen nach einer gewissen Zeit, Versuchungen zu widerstehen und diszipliniert am Erreichen der selbst gesteckten Ziele zu arbeiten.

 

Tipp 1: Ziele definieren

Definieren Sie konkrete Ziele, die Sie in einem bestimmten Zeitraum erreichen wollen. Der erfolgreiche Abschluss eines Weiterbildungskurses im festgelegten Zeitfenster kann ein solches Ziel sein 😉

 

Tipp 2: Prioritäten setzen

Um dauerhaft motiviert zu bleiben, müssen Sie Prioritäten setzen. Das heißt: In aktiven Lernphasen werden das Handy aus dem Umfeld verbannt und das Mailprogramm geschlossen. Eine To-do-Liste hilft dabei, sich nicht zu verzetteln und das primäre Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Tipp 3: Deadlines festlegen

Erstellen Sie einen Ablaufplan, in dem bestimmte Zwischenziele markiert sind und setzen Sie eine Deadline, bis wann ein bestimmter Arbeitsschritt, wie beispielsweise eine Hausaufgabe, erledigt sein muss.

 

Tipp 4: Aufgaben in kleine Pakete aufteilen

Zu Beginn eines Weiterbildungskurses scheint das Lernpensum gigantisch. Nehmen Sie dem Volumen den Schrecken, indem Sie eine Mammutaufgabe in viele kleine Pakete aufteilen. Erarbeiten Sie einen Plan, in welcher Reihenfolge Sie die Aufgaben erledigen.

 

Tipp 5: Rhythmus finden

Einige Menschen lernen abends am besten, andere sind vormittags am produktivsten. Finden Sie Ihren eigenen Rhythmus und legen Sie Zeiten zugrunde, in denen Sie zu Höchstform auflaufen.

 

Tipp 6: Belohnung definieren

Nach erfolgreich verrichteter Arbeit wird es Zeit für eine Belohnung. Konzentrieren Sie sich auf ein Ereignis, das Ihnen Freude bereitet und belohnen Sie sich selbst für die Mühen.

 

Tipp 7: Vorbilder finden

Ohne Selbstdisziplin hätten es berühmte Persönlichkeiten wie Apple-Gründer Steve Jobs, der Physiker Stephen Hawking aber auch der mehrfache Formel-1-Weltmeister Michael Schuhmacher nicht zu weltweiter Anerkennung gebracht. Finden Sie Ihr persönliches Vorbild, jemanden, der Sie inspiriert und dem Sie nacheifern wollen.

 

Tipp 8: Versuchungen eliminieren

Vibriert das Handy, ist die Versuchung groß, die Arbeit zu unterbrechen und sich mit der empfangenen Nachricht zu befassen. Menschen mit großer Selbstdisziplin eliminieren bereits im Vorfeld alle Ablenkungsmöglichkeiten. Überlegen Sie, was Sie wirklich für die Arbeit brauchen und auf welche Gegenstände Sie verzichten können.

 

Tipp 9: Verbündete suchen

Mit tatkräftiger Unterstützung lassen sich Aufgaben und Projekte viel leichter bewältigen. Suchen Sie sich jemanden, der Sie in Ihrem Vorhaben unterstützt und Sie anspornt, sobald es erforderlich ist. Auch Lerngruppen können die Motivation enorm anheben.

 

Tipp 10: Zweifler ignorieren

In jedem Umfeld gibt es Nörgler und Zweifler, die auf Ihr Projekt mit Ablehnung reagieren. Von diesen Personen sollten Sie Abstand halten, bis Sie Ihre Ziele verwirklicht haben. Pessimisten können Selbstzweifel auslösen und ihre Äußerungen wirken demotivierend.

 

Wenn Sie es schaffen, Zweifler zu ignorieren und sich nicht von Ihren Plänen abbringen zu lassen, haben Sie in diesem Moment eine gehörige Portion Selbstdisziplin unter Beweis gestellt.